Ein halbes Jahr als Helfer und Azubi im Galabau: Kira zieht Bilanz
Montag 21. Dezember 2020
Kira Albert (22) ist seit diesem Jahr Auszubildende beim GALANET-Partnerbetrieb Terwiege Garten- und Landschaftsbau GmbH. Der Weg der gebürtigen Essenerin führte über Umwege in den Galabau – aber jetzt ist sie angekommen und glücklich. Wie sie zur grünen Ausbildung kam, welche Aufgaben sie am liebsten erledigt und was sie an der Ausbildung bei einem GALANET-Fachbetrieb besonders schätzt, hat sie uns im Interview verraten:
Galabau-Azubi auf Umwegen
Endlich runter von der Schulbank – und jetzt? Welche Stationen hast Du auf dem Weg zur Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau durchlaufen?
Kira: Ich hab nach der Schule eine Erzieherausbildung angefangen, hab dann aber gemerkt, dass das irgendwie doch nicht so meins ist, und „nur“ mein Abitur zu Ende gemacht. Dann hab ich erstmal ein FÖJ (Freiwilliges Ökologisches Jahr) im Zoo in Dortmund gemacht. Das war echt cool. Da hab ich dann auch zum ersten Mal gemerkt, mir macht’s Spaß, draußen zu arbeiten und auch die körperliche Arbeit. Dann wollt ich eigentlich Tierpflegerin werden, aber es ist einfach sehr schwer da was zu bekommen.
Und wie hat Dich der Weg dann in den Garten- und Landschaftsbau geführt?
Kira: Es gibt einfach superwenige Ausbildungsplätze als Tierpfleger. In einem Projekt vom Arbeitsamt hab ich ein halbes Jahr am Emil-Freck-Haus gearbeitet, wir haben uns da um das gesamte Außengelände gekümmert. Mein Chef da war ehemaliger Galabauer und hat mir dann auch schon einiges beigebracht. Da hab ich dann auch zum Beispiel zum ersten Mal gepflastert und sowas. Ich hab dann nochmal mehr gemerkt, dass mir das eigentlich echt Spaß macht und dass das vielleicht auch eine gute Idee für mich ist.
Bewerbung im GALANET-Partnerbetrieb
Wie hast Du dann den Ausbildungsplatz beim GALANET-Fachbetrieb bekommen?
Kira: Ich hab mich auf mehrere Stellen beworben. Terwiege war dann die erste, wo ich ein Vorstellungsgespräch hatte und eben auch sofort das Praktikum. Ich fand’s da direkt cool. Auch als ich mir die Seite angesehen hab, fand ich das mega ansprechend, weil die auch echt viel mit ihren Auszubildenden machen, interner Unterricht, Ausflüge und sowas. Das Praktikum hat mich dann nochmal mehr überzeugt, weil die Leute da echt cool und offen sind und mich echt megaherzlich aufgenommen haben.
Ein Arbeitsalltag voller spannender Aufgaben
Was ist Deine Lieblingsaufgabe im Galabau-Alltag?
Kira: Ich pflastere ganz gern, obwohl das von den meisten nicht die Lieblingsaufgabe ist. Aber ich mach das tatsächlich ganz gerne. Zum ersten Mal Bäume pflanzen fand ich auch recht cool, weil man sich, wenn man einen Baum sieht, nie Gedanken drüber macht, wie der dahin gekommen ist. Wir haben keine kleinen Bäume gepflanzt, die man nur ein bisschen vergraben muss, sondern größere, die man so richtig mit Gurten im Boden festmachen muss. Das hat mir auf jeden Fall auch viel Spaß gemacht.
Lieblingsmomente im Galabau
Was war bis jetzt Dein Highlight im Ausbildungsbetrieb?
Kira: Die Ausbildung hat ja im August angefangen, aber ich hatte schon ab Mai als Helfer gearbeitet, weil ich vor der Ausbildung nicht einfach nur zu Hause rumsitzen wollte. Dann hat mich der Leif* eben direkt gefragt, ob ich nicht schon vorher anfangen kann, um eben alles kennenzulernen. Da hat er mir den Vertrag als Helfer schon angeboten und das war echt gut zum Reinkommen. So konnte ich dann eben die Kollegen auch schon kennenlernen und hab zum 1. August eine superliebe Schultüte bekommen.
*Leif Harzer – Geschäftsführer bei Terwiege Garten- und Landschaftbau
Maschinenpower im Galabau
Welche Maschinen magst Du am Liebsten?
Kira: Bagger find ich toll. Normalerweise würde man so früh gar nicht auf den Bagger kommen. Aber ich hatte jetzt glücklicherweise schon ein paar Mal die Möglichkeit, auf dem Bagger sitzen zu dürfen und ein bisschen zu üben. Das ist echt cool, dass man sich halt schwierigere Arbeiten damit ein bisschen erleichtern kann. Schon cool, wenn man so ne große Maschine bedienen kann. Es ist ja auch einfach Fakt, dass Männer zum Beispiel mehr Kraft haben als Frauen. Es ist dann einfach gut, dass man sich mit großen Maschinen viele Sachen leichter machen kann.
Frauenpower im Galabau
Kira: Am Anfang hatte ich so ein bisschen Bedenken, weil ich eben eine Frau bin. Ich war in diesem Jahr ja quasi die erste Frau, die da so richtig angefangen hat. Da hatte ich ein bisschen Bedenken, dass vielleicht ein paar Männer das nicht so toll finden. Aber diese Bedenken haben sich mega schnell aufgelöst, weil mich alle sehr schnell unterstützt haben und für mich da waren. Echt eine coole Firma!
Bleibt dran: Auf unserem Blog werden unsere GALANET-Azubis immer wieder ein bisschen aus dem Werkzeugkästchen plaudern und euch mitnehmen in ihren Alltag als Auszubildende im Galabau.
Haben Dich die Einblicke in Kiras, Niclas‘ und Cheyennes Ausbildungsalltag überzeugt, auch eine Ausbildung bei einem GALANET-Betrieb zu machen? Ein paar wenige Ausbildungsplätze für das Jahr 2021/22 sind noch frei – jetzt schnell sein und bewerben!
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